Neugestaltung und Umnutzung im Dorfzentrum

Zentrumsbebauung in Güttingen

Neugestaltung und Umnutzung im Dorfzentrum

Zentrumsbebauung in Güttingen

Freie Setzung und fliessende Zwischenräume – Für die Neubauten wurde ein ortsbauliches und architektonisches Gestaltungskonzept erarbeitet, mit welchem die Integration in das bestehende Siedlungsbild sichergestellt werden kann. Die klar geschnittenen Gebäudevolumen mit einfachen Giebeldächern nehmen die Formensprache und freie Setzung ... der in Güttingen typischen Wohn- und Zweckbauten auf. Die Freiräume fliessen kontinuierlich zwischen den Gebäudevolumen und verbinden sich mit den umliegenden Räumen: die Strassen- und Platzräume werden an die Fassaden herangeführt, Wegverbindungen werden weitergeführt und Grünräume vernetzt. Im «Herz» der Überbauung entsteht zudem ein neuer Freiraum, der «Otmar-Hof», der zusammen mit den strassenseitigen Platzräumen ein Ort für Begegnung, nachbarschaftlichen Austausch und Identifikation wird.

Bewohnervielfalt und vernetzte Gewerbeflächen – Um in der neuen Zentrumsüberbauung Vielfalt und Lebendigkeit zu ermöglichen, wurden Wohnungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen mit je eigenen Wohnbedürfnissen definiert: In den Gebäuden am Kanzleiplatz entstehen kleine, altersgerechte Mietwohnungen; im Erdgeschoss vom einen Gebäude ist entsprechend ein Spitex-Stützpunkt vorgesehen. Hier sollen Personen im fortgeschrittenen Alter möglichst lange selbständig wohnen können, nah zu Geschäften und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Im Gebäude an der Hauptstrasse ist eine junge, «mobile» Zielgruppe vorgesehen: die Mietwohnungen sind loftartig konzipiert und ermöglichen mit strassenseitigen Atelierräumen teilweise die Kombination von Wohnen und Arbeiten. In den länglichen Gebäuden entlang dem Otmarhof sind Eigentumswohnungen mit den Vorzügen der Geschosswohnung und der Individualität eines Reihenhauses geplant – ideal für Familien oder Paare mit grossen Raumbedürfnissen. Jede Wohnung verfügt über einen separaten, ebenerdigen Eingang mit «Eingangshalle». Dieser Raum ist flexibel nutzbar, als grosse Garderobe, Spielzimmer oder Pflanzenzimmer, oder als Raum für ein kleines Gewerbe- oder Dienstleistungsangebot, Steuerberatung, Fotoatelier, «Geschenklädeli» etc. Die grösseren in die Überbauung integrierten Gewerbe- und Dienstleistungsflächen sind strassenseitig angeordnet. So ist sichergestellt, dass neben der Kundschaft aus dem Dorf auch Automobilisten als Kunden angezogen werden können. Je nach Möglichkeit sollen hier für ein attraktives Dorfleben wichtige Angebote Bäckerei/Café, Marktladen, Regionalbank oder Blumenladen etc. angeordnet werden. Wichtig ist, dass die neuen Nutzungen sich eng mit den umliegenden Nutzungen – Volg/Postagentur, Tankstelle, Restaurant etc. – vernetzen, damit die Anziehungskraft des Dorfzentrums insgesamt gestärkt wird.


AUFTRAGGEBER: Gemeinde Güttingen

VERFAHREN: Investorenwettbewerb nach Präqualifilkation, 1. Rang
PROJEKTENTWICKLER: BSS&M Real Estate AG Zürich
INVESTOR REALISIERUNG: Rhomberg Bau AG St. Gallen
JAHR: 2015
– 2022
STATUS: Abgeschlossen (nach Phase Baueingabe)

PLANERGEMEINSCHAFT: mit Brühlmann Loetscher, Architektur & Stadtplanung, Zürich
INVESTOR: BSS&M Real Estate AG, Zürich

LANDSCHAFTSARCHITEKTUR: Andreas Geser Landschaftsarchitekten, Zürich

NACHHALTIGKEIT: Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
IMMOBILIENSTRATEGIE: Zeugin Gölker Immobilienstrategien GmbH, Zürich 


VISUALISIERUNGEN: Mirlo Urbano Architekten, Zürich


LEISTUNGEN MIRLO URBANO & BRÜHLMANN LOETSCHER:

Wettbewerbsprojekt
Richtprojekt
Vorprojekt
Bauprojekt
Bewilligungsverfahren

Kreuzlinger Zeitung vom 17.12.2015 Artikel

St. Galler Tagblatt vom 18.12.2015 Artikel

Hochparterre Wettbewerbe Online vom 28.01.2016 Artikel

Thurgauer Zeitung vom 30.11.2016 Artikel 1 Artikel 2

St. Galler Tagblatt vom 09.07.2020 Artikel

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